Gärtners grüner Daumen

Was ist Gärtners grüner Daumen?

Die Produktion von Zierpflanzen und Gemüse ist eine bedeutende wirtschaftliche Aktivität im regionalen Gartenbau entlang der deutsch – niederländischen Grenze. Steigende Lohnkosten, Fachkräftemangel, internationaler Wettbewerb sowie steigende Qualitätsanforderungen durch Vermarkter und Verbraucher setzen die Branche zunehmend unter Druck. Betriebsleiter müssen sich immer mehr zu Gartenbau – Managern entwickeln. Das Projekt „Gärtners Grüner Daumen“ will Beiträge leisten, die zu einer spürbaren Verbesserung und Entlastung in der betrieblichen Praxis führen. Digitalisierung und insbesondere Verfahren der künstlichen Intelligenz bzw. des Machine-Learnings können auch Kleinstbetrieben helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Kern des Projektes ist die Entwicklung eines selbstlernenden “Decision Support System (DSS)”. Dazu werden Aktivitäten der Kulturführung zuerst mit Sensoren aufgezeichnet und automatisch dokumentiert. Mithilfe von Machine-Learning-Methoden werden aus den generierten Beobachtungen Zusammenhänge zwischen den aktuellen und historischen Umweltmesswerten (Klima, Licht, Pflanze, Boden) einerseits und den Entscheidungen der Kulturführung (Düngung, Bewässerung, Klimaänderung, etc.) andererseits identifiziert, um Regeln daraus abzuleiten.

Moderne Sensoren im Gartenbau und in der Landwirtschaft

Was konnten Sensoren bislang schon?

  • je nach Bauart einen oder mehrere Messwerte „messen“ und ggf. auch weiterleiten (analog/digital)
  • messen, je nach Bauart über Batterie oder über externe Spannungsversorgung
  • in ein digitales Netz eingebunden werden
  • voreingestellt werden bzgl. Mess- und ggf. Meldehäufigkeit
  • voreingestellt werden bzgl. Schwellwertüber- bzw. Unterschreitung

Was zeichnet moderne Sensoren und deren Integration aus?

  • bei der Erstintegration in ein vorbereitetes Netz:
    • Einpegeln mit häufiger Messung und Meldung zu Arbeitsbeginn/Kontrolle ermöglicht
    • optische/akustische Rückmeldung bei gelungener Erstkommunikation als Rückmeldung für den Installateur vor Ort
  • automatische Parameteränderung bei Erkennen von bestimmten Messwerten (z.B. Füllstände, Pflanzenhöhe, Temperatur in kritischen Bereichen etc.)
  • Parameteränderung bei Mitteilung aus dem System bei Änderungen der Umweltbedingungen (Wetteränderungen, Prognose, z.B. Starkregen etc.)
  • Erkennung bei Kontaktverlust und Speicherung/Vorhaltung von relevanten Messwerten
  • Änderung der Schwellwerte bzgl. Sondermeldungen
  • eigenständiges Erkennen von Ausreißern bei Messungen und Senden von Sondermeldungen

Bei Interesse freuen wir uns über eine Rückmeldung.